Lieber Stefan
Hier wie versprochen ein kleiner Bericht betreffend unserer Zeit in Sorata und das Treffen mit Yhovana und Martha und Familie.
Wir haben Stefan und Petra "zufaellig" kennengelernt, als wir vor 8 Jahren durch Suedamerika reisten. Wir waren sofort von ihrem Projekt begeistert und begannen 2 kleine Knaben zu
unterstuetzen. Diese jedoch zogen nach kurzer Zeit weg von Sorata, so das Stefan uns 2 Maedchen zuwies.
Dieses Jahr (2014) reisten wir erneut nach Suedamerika und wir besuchten Stefan, Petra und unsere Maedchen, Martha 17 und Yhovana 21 jaehrig, in Sorata. Trotz Briefkontakt kannten wir
die Maedchen nur schlecht. Die Zeit die wir mit ihnen verbringen konnten ist sehr wertvoll. Es war uns wichtig sie in ihrer Umgebung zu sehen, wir verstehen sie nun viel besser. Ihr Leben ist
so ganz anders als das unsere, dass es schwierig ist mittels Briefe einen wirklichen Einblick in ihr und unser Leben zu gewinnen.
Wir trafen Yhovana zuerst im Cafe Illampu, Sorata, wo sie waehrend ihrer Semesterferien arbeitete. Zuerst war sie scheu, mit der Zeit jedoch erzaehlte sie viel. Voller Stolz trug sie ihre
Uniform, sie studiert Krankenschwester. Mit Yhovana machten wir auch einen Tagesausflug zu der Gruta......., eine schoene Zeit zusammen. Wir trafen sie spaeter in La Paz, zusammen mit ihrem
Freund, und gingen Kleider einkaufen.
Martha sahen wir leider viel weniger lang, da sie in den Ferien bei ihrer aelteren Schwester, weg von Sorata, arbeitete. Wir luden sie zum Nachtessen in Sorata ein, sie blieb jedoch scheu und
erzaehlte nicht viel.
Ein Hoehepunkt war sicher die Einladung zum Mittagessen im Elternhaus. Wir wurden kulinarisch verwoehnt und erhielten einen kleinen Einblick in das Leben einer 7 koepfigen Familie, die ein
halbe Autostunde oberhalb Sorata lebt.
Wir sind dankbar, dass wir die Moeglichkeit hatten, unsere zwei Maedchen zu treffen.
Stefan und Petra schaffen Moeglickeiten fuer Kinder und Jugendliche in Sorata. Sie helfen u.a. nach Schulabschluss Studienplaetze zu finden. So studieren einige Gastronomie und arbeiten im
Cafe Illampu in La Paz und Yhovana studiert Krankenschwester.
In Sorata hat sich von aussen gesehen in den letzten 8 Jahren nicht viel geaendert. Alles braucht hier seine Zeit, wir ihr sicher alle wisst wenn ihr das Wasserprojekt in Sorata verfolgt. Wir
staunen ueber Stefans und Petras Geduld und Durchhaltevermoegen.
Unsere Zeit zusammen mit Yhovana und Martha war wunderschoen und sehr bereichernd. Wir koennen allen Pateneltern eine Reise nach Sorata herzlich empfehlen.
Juerg Muff und Sabina Ledergerber, geboren in CH, leben in NZ
Peru, 21. August 2014